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Fliesenkleber für Innenbereich, an Wand und Boden flexibler Klebemörtel 15Kg
BESCHREIBUNG
Standfester, hoch flexibler, zementärer Dünnbettmörtel zum Verlegen von keramischen Fliesen und Platten, Feinsteinzeug, Porzellanmosaik im Innen-, Außen- und Unterwasserbereich nach EN 12 004 C2TE-S2.
Aufgrund der sehr hohen Kunststoffvergütung eignet sich Servolight S2 SuperTec für Untergründe mit Restschwindverhalten wie z. B. Ortbeton (mindestens 28 Tage alt), darüber hinaus für Untergründe wie Gipsfaserplatten, Gipskartonplatten, Heizestriche auf Basis Zement oder Calciumsulfat (entsprechende Normen und Merkblätter beachten), Gussasphaltestriche und Porenbeton sowie im Trockenbereich ebene, tragfähige, verschraubte Holzspanplatten (min. V 100) und OSB-Platten.
Geeignet für den Einsatz auf Balkonen, Terrassen und an Fassaden sowie der Verlegung im Unterwasserbereich.
Auch geeignet, um Unebenheiten im Untergrund (beispielsweise Mauerwerk, Putz, Estrich) bis zu einer Schichtdicke von 15 mm vor Verlegearbeiten auszugleichen.
Erfüllt die "Richtlinie für Flexmörtel" und die Anforderungen für S2 gemäß EN 12 002.
In Produktkombination mit unten aufgeführten Abdichtungsprodukten liegen „Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse“ der Amtlichen Materialprüfanstalt Braunschweig vor.
Prüfbescheidnummer: Servoflex DMS 1K Plus SuperTec: P-AB 045-03
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Der Untergrund muss belegreif, sauber und tragfähig sein. Bei Verlegung auf noch schwindenden Untergründen die Feldgrößen durch Anordnung von Bewegungsfugen begrenzen. Im Innenbereich saugfähige Untergründe mit Okatmos® DSG, Okamul GG, Okamul SP oder Okatmos® UG 30 vorstreichen. Bei erforderlichen Schichtdicken über 5 mm auf Calciumsulfatestrichen mit Okatmos® DSG oder Okapox GF grundieren. Auf Gussasphaltestrichen beträgt die max. Schichtdicke grundsätzlich 5 mm.
Nicht saugfähige Untergründe wie z.B. Terrazzo, alte Keramikbeläge mit einem alkalischen Grundreiniger gründlich reinigen, trocknen lassen und mit Okatmos® DSG oder Okatmos® UG 30 grundieren.
Alte, fest haftende homogene PVC-Beläge im trockenen Innenbereich mit Grundreiniger gründlich reinigen, trocknen lassen, anschleifen und mit einem Industriestaubsauger absaugen. Anschließend mit Okatmos® UG 30 grundieren.
Metalluntergründe wie Stahl, verzinktes Blech und Aluminium im trockenen Innenbereich müssen formstabil (biege- und schwingungsfrei)und rostfrei vorliegen und vor der Verlegung mit Aceton entfetten. Anschließend mit Okatmos® UG 30 grundieren.
Holzspanplatten müssen trocken (Holzfeuchte ≤ 10 %) vorliegen. Die Mindeststärke am Boden beträgt 25 mm, an der Wand 19 mm. Sie müssen fest mit der Unterkonstruktion verschraubt sein (Schraubenabstand maximal 40 cm), Nut und Feder sind zu verleimen. Holzspanplatten mit Okatmos® DSG oder Okatmos® UG 30 grundieren.
Im Außenbereich mineralische Untergründe mit Okatmos® UG 30 grundieren, auf Altbelägen an waagrechten Flächen mit Okatmos® UG 30 pur grundieren und Verbundabdichtung Servoflex DMS 1K-schnell SuperTec oder Servoflex DMS 1K Plus SuperTec aufbringen.
VERARBEITUNG
Servolight S2 SuperTec mit sauberem Wasser klumpenfrei anrühren. Nach ca. 5 Minuten Reifezeit nochmals umrühren. Falls erforderlich, Mörtelviskosität durch geringes Verändern der Wasserzugabe einstellen. Zunächst mit der glatten Seite der Kammspachtel eine Kontaktschicht aufziehen. Anschließend mit der entsprechenden Kammspachtel (siehe Tabelle) Servolight S2 SuperTec auf den Untergrund aufziehen und das zu verlegende Material innerhalb der Einlegezeit in das Kleberbett einschieben und andrücken. Je nach Saugfähigkeit des Untergrundes/Belags kann noch innerhalb von ca. 25 Minuten korrigiert werden.
Um die spannungsabbauende Wirkung voll zu entfalten, ist entweder am Vortag eine geschlossene, mindestens 3 mm dicke Kleberschicht aufzuspachteln oder das Belagsmaterial mit einer Kleberbettdicke von > 3 mm im kombinierten Verfahren (Buttering/Floating) zu verlegen. So können großformatige Fliesen, z.B. 60 cm x 120 cm, im Verbund auf Estrichen mit Fußbodenheizung spannungsabbauend verlegt werden.
VERBRAUCH
Zahntiefe der Kammspachtel | Verbrauch (Pulver) |
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3 mm (TKB C3) | ca. 0,7 kg/m² |
4 mm (TKB C1) | ca. 0,9 kg/m² |
6 mm (TKB C2) | ca. 1,3 kg/m² |
8 mm (TKB C4) | ca. 1,8 kg/m² |
10 mm (TKB C5) | ca. 2,3 kg/m² |
Mittelbett-/Buchtalkelle (TKB M1) | ca. 3,0 kg/m² |
je mm Schichtdicke | ca. 0,8 kg/m² |
Verbrauch ist abhängig u. a. von der Untergrundbeschaffenheit
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN
Anwendungsgebiet: | Außenbereich, Boden, Innenbereich, Unterwasserbereich, Wand |
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Auftragsstärke: | max. 15 mm |
Begehbar* / Verfugbar*: | nach ca. 12 Stunden |
Einlegezeit: | ca. 30 Minuten |
Farbe: | grau |
Formatgröße bis: | für XL-Fliesen |
GISCODE: | ZP 1 - chromatarm nach TRGS 613 |
Geeignet für: | Feinsteinzeug, Porzellan, keramischen Fliesen |
Lagerung: | Im verschlossenen Originalgebinde ca. 12 Monate, in trocknen Räumen |
Temperaturbeständigkeit: | -20°C bis +80°C |
Verarbeitungstemperatur: | +5°C bis +25°C (Untergrund) |
Verarbeitungszeit: | ca. 3 Stunden |
Voll belastbar*: | nach ca. 24 Stunden |
Wasserbedarf: | ca. 7,6 l / 15 kg Pulver und ca. 1,5 l / 3 kg Pulver |
HISTORIE von Kiesel
Alles begann 1959 in Stuttgart-Untertürkheim. Dort gründeten Otto und Irmgard Kiesel die „I. Kiesel Kittfabrik“. 1963 erfolgte der Umzug nach Berkheim. Zunächst wurde so genannter Muffenkitt für die Verbindung unterirdischer Rohrsysteme hergestellt. Ab Mitte der 1960er-Jahre wurde dann die Produktion von Pulverprodukten für die Baustelle aufgenommen. In den 1970er-Jahren trat dazu die Produktion von Klebstoffen für die Verlegung textiler und elastischer Bodenbeläge. Seit 1986 vervollständigt das Bakit-Programm für die Verlegung und Veredlung von Parkett unser Sortiment an Verlegewerkstoffen.
Ganz klar: Bei solch einer breiten Produktpalette wurde der Stammsitz in Esslingen-Berkheim zu klein für die Herstellung. Seit den 1980er-Jahren sind Verwaltung und Produktion daher in Esslingen-Sirnau beheimatet.
In Berkheim entstand die DenkFabrik. Dort rauchen die Köpfe in den Abteilungen Forschung&Entwicklung, Anwendungstechnik und bei unseren Seminarbesuchern.